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Einlassung des Angeklagten in Folter-Prozess geht weiter

Im Prozess gegen einen wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagten syrischen Arzt wird an diesem Dienstag (10.00 Uhr) die Einlassung des Angeklagten fortgesetzt. Der 36 Jahre alte Alaa M. hatte vor dem Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt eingeräumt, unter anderem als Assistenzarzt in einem Militärkrankenhaus im syrischen Homs sowie in Damaskus gearbeitet zu haben und dort Zeuge von Misshandlungen Gefangener gewesen zu sein. Auch habe er Schreie aus dem Zimmer gehört, in dem inhaftierte Patienten an ihre Betten gefesselt lagen. Er bestritt hingegen, selbst gefoltert zu haben.

Die Anklage wirft Alaa M. vor, zwischen April 2011 und Ende 2012 in Syrien im Militärkrankenhaus in Homs sowie im Gefängnis der Geheimpolizei Teilnehmer von Protesten gegen die syrische Regierung gefoltert und ihnen schwere körperliche sowie seelische Schäden zugefügt zu haben. In einem Fall wird ihm vorgeworfen, einen Gefangenen mit einer Injektion getötet zu haben.

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