Innerhalb eines knappen Monats hat die Corona-Pandemie in Bayern fast 10.000 Todesopfer gefordert. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Donnerstag 71 neue Corona-Tote in Bayern, die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 109.749. Die Zahl von 100.000 Todesopfern war erst am 25. November überschritten worden.
In den Zahlen spiegelt sich der rasante Anstieg der Infektionszahlen im Herbst. Seit einigen Wochen gehen sowohl die Corona-Neuinfektionen als auch die Neuaufnahmen schwer kranker Covid-Patienten auf den Intensivstationen zurück, wo sich die Mehrheit der Todesfälle ereignet.
Bayern hatte sowohl bei den Corona-Infektionszahlen als auch den Krankenhauseinweisungen lange weit überdurchschnittliche Werte gemeldet, seit Anfang Dezember hat sich die Lage aber leicht entspannt. Das Robert Koch-Institut meldete am Donnerstag 5881 neue Corona-Infektionen im Freistaat, die sieben-Tage-Inzidenz sank auf 246, nach 255,6 am Vortag. Die bundesweite Inzidenz war mit 280,3 deutlich höher.
Die Zahl der Covid-Intensivpatienten in den Krankenhäusern sank laut Divi-Intensivregister auf 814, gut ein Viertel weniger als auf dem bisherigen Höchststand Ende November.
Mediziner erwarten aber für die kommenden Wochen eine rasante Ausbreitung der Omikron-Variante mit wieder steigenden Zahlen.