Die Technische Universität Berlin hat erstmals eine Präsidentin an ihrer Spitze. Der erweiterte Akademische Senat wählte am Mittwoch Geraldine Rauch in das Amt; sie beginnt am 1. April. Die Professorin ist Prodekanin für Studium und Lehre mit lebens- und gesundheitswissenschaftlichem Schwerpunkt an der Uniklinik Charité – und dort Direktorin des Instituts für Biometrie und Klinische Epidemiologie.
Rauch konnte sich bereits im ersten Wahlgang mit der absoluten Mehrheit von 31 der 61 Stimmen durchsetzen. Damit scheiterte ihr Amtsvorgänger Christian Thomsen, der sich nach acht Jahren als Unipräsident für eine dritte Amtszeit beworben hatte. Thomsen erhielt nach TU-Angaben 21 Stimmen. Die dritte Bewerberin, die frühere Vizepräsidentin Ulrike Woggon, kam auf sieben Stimmen.
Wissenschaftssenatorin Ulrike Gote gratulierte der künftigen Präsidentin Rauch. Es stünden große Aufgaben für die Universität an. Dabei gehe es darum, “Antworten zu finden auf die Frage, wie wir künftig lehren, lernen, forschen und arbeiten wollen, und was wir aus der Pandemiezeit lernen”, sagte die Grünen-Politikerin laut einer Mitteilung.