Schulleiter-Verband sieht Wechselunterricht kritisch

Berlins Schulen sind auf einen möglicherweise erneut notwendigen Wechselunterricht eingestellt. Der Interessenverband Berliner Schulleitungen (IBS) hält ihn aber nicht für wünschenswert. “Die Schulen haben inzwischen Pläne für einen möglichen Wechselunterricht erarbeitet, mit denen wir ja auch in der vergangenen Zeit schon Erfahrungen gemacht haben”, sagte IBS-Vorstandsmitglied Beate Maedebach der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.

Schulleitungen und Schulgemeinschaft hätten in der Regel ein für die jeweilige Schule passendes Vorgehen entwickelt, sagte Maedebach, die selbst eine Oberschule in Berlin-Steglitz leitet. Allerdings könne kein Wechselunterrichtmodell den regelmäßigen Schulbesuch ersetzen. “Daher hoffen wir alle, möglichst im Präsenzunterricht bleiben zu können. Der regelmäßige Präsenzunterricht hat erwiesenermaßen die beste fachliche und soziale Wirkung.”

Vorsitzende des Interessenverbands Berliner Schulleitungen war bislang die neue Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD). Sie hatte sich dafür stark gemacht, nach den Berliner Weihnachtsferien erneut mit Präsenzunterricht zu starten, bei dem die Anwesenheitspflicht in den Schulen gilt.

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