Schweitzer warnt vor Fake-Anzeigen angeblicher Pflegekräfte

Der rheinland-pfälzische Arbeits- und Sozialminister Alexander Schweitzer hat an die Verlage appelliert, gedruckte oder digital geschaltete Anzeigen im Zusammenhang mit der Impfpflicht im Gesundheitswesen “mit besonderer Sorgfalt auf ihre Echtheit hin zu prüfen”. “Medienberichte über bundesweit immer häufiger entlarvte Fake-Anzeigen angeblicher Pflegekräfte, die wegen der Impfpflicht im Gesundheitswesen ihren Beruf aufgeben wollen, bereiten mir große Sorgen”, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Mainz.

“Der Verdacht liegt nahe, dass Corona-Impfgegner die Annoncen in Zeitungen und Anzeigenblättern gezielt missbrauchen, um mit Fälschungen große Verunsicherung in der Pflegelandschaft zu stiften.” Jede falsch geschaltete Anzeige sei “verantwortungslos und perfide”. “Pflegekräfte haben es nicht verdient, Gegenstand einer dreisten Desinformationskampagne zu werden.” Die überwiegende Mehrheit der Beschäftigten gehe hoch verantwortungsvoll mit dem Schutz vor dem Coronavirus um.

“In Rheinland-Pfalz kommen wir beim Impfen in den Pflegeeinrichtungen gut voran”, sagte Schweitzer. Eine vollständige Grundimmunisierung mit der meist nötigen zweiten Spritze hätten rund 93 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen erhalten sowie 89 Prozent der Mitarbeitenden. Das habe das letzte Monitoring vom 6. Januar ergeben. “Die Impfquoten liegen damit in den Einrichtungen der Pflege bei Mitarbeitenden wie bei Bewohnerinnen und Bewohnern deutlich über dem bundesweiten Schnitt.” Von den 485 Pflegeeinrichtungen lagen Rückmeldungen aus 405 Einrichtungen vor.

Der Anteil doppelt geimpfter Mitarbeitender sei seit Beginn des Monitorings am 26. November von 86 auf 89 Prozent gestiegen, der Anteil der vollständig geimpften Bewohner von 90 auf 93 Prozent. Auch beim Boostern gab es demnach Zuwächse: Von 39 auf 66 Prozent bei den Beschäftigten und von 69 auf 89 Prozent bei den Bewohnern.

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