Omikron-Fälle in Niedersachsen nehmen stark zu

Die Omikron-Variante des Coronavirus breitet sich auch in Niedersachsen immer schneller aus. Insgesamt seien bisher knapp 600 Fälle nachgewiesen worden, teilte der Leiter des Landesgesundheitsamts, Fabian Feil, am Donnerstag in Hannover mit. Dabei sei der Omikron-Anteil an den Corona-Infektionen von 0,2 Prozent Anfang Dezember auf mittlerweile 27,9 Prozent hochgeschnellt. Die Daten basierten auf Stichproben von etwa jedem zehnten Corona-Nachweis sowie anlassbezogenen Untersuchungen.

Feil verglich die Zunahme von Omikron-Fällen mit der Ausbreitung der Delta-Variante im Sommer. In beiden Fällen seien die neuen Varianten deutlich ansteckender als das vorher dominante Virus.

Auf der Grundlage erster Untersuchungen im Ausland zeigte sich Feil jedoch vorsichtig optimistisch, dass die Krankheitsverläufe bei Omikron milder sein könnten. Wegen der hohen Zahl zu erwartender Ansteckungen stehe das Gesundheitswesen dennoch vor einer großen Herausforderung. Wann der Höhepunkt der Omikron-Welle erreicht werde, lasse sich schwer prognostizieren, sagte Feil, ergänzte aber: “Der Februar wird schon hart, denke ich.”

Seit Beginn der Pandemie haben sich laut Corona-Krisenstab in Niedersachsen bereits rund 440.000 Menschen mit dem Virus infiziert. Das entspricht in etwa jedem 18. Bewohner. Rund 6800 Menschen sind mit dem Virus gestorben, etwa 4000 davon in diesem Jahr.

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