Berliner Senat reaktiviert Flüchtlingsdorf in Tempelhof

Das Flüchtlingsdorf auf dem Gelände des früheren Flughafens Tempelhof wird reaktiviert. Geplant sei, die Unterkunft zunächst teilweise mit maximal 280 Plätzen zum 1. Februar in Betrieb zu nehmen, erklärte die Sozialverwaltung am Donnerstag auf Nachfrage, nachdem die “Berliner Morgenpost” darüber berichtet hatte. Weil seit geraumer Zeit wieder mehr Geflüchtete nach Berlin kommen, reaktiviert das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) seit einiger Zeit zwischenzeitlich stillgelegte Unterkünfte. Wenn es erforderlich sei, würden weitere folgen, sagte ein Sprecher der Sozialverwaltung.

In das Containerdorf in Tempelhof, das mit rund 1100 Plätzen damals größte seiner Art in Berlin, waren Ende 2017 die ersten Bewohner eingezogen. 2019 wurde es bereits wieder geschlossen. Später entschloss sich der Senat, die Anlage wieder zur Unterbringung von Flüchtlingen zu nutzen. Allerdings scheiterte eine schnelle Wiedereröffnung, weil Keime in Trinkwasserleitungen auftraten. Inzwischen sind die Probleme laut Sozialverwaltung gelöst.

Im Vorjahr waren laut LAF 7762 neue Asylbewerber in Berlin registriert worden. 2020 waren es 4589, im Jahr davor 6316.

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