Deutsche Raketen für Ukraine teilweise unbrauchbar

2.700 Flugabwehrraketen hat die Bundesregierung der Ukraine versprochen. Die Waffen aber wurden jetzt kontrolliert – und das Fazit der Prüfer fällt für einen Teil der geplanten Lieferung verheerend aus. 

Bei der geplanten Lieferung von 2.700 DDR-Flugabwehrraketen vom Typ “Strela” an die ukrainische Armee muss die Bundesregierung zurückrudern. Nach “Spiegel”-Informationen ist ein großer Teil der “Strela”-Raketen in den Beständen der Bundeswehr nicht nur völlig veraltet, sondern auch nicht mehr einsetzbar. Maximal 2.000 der Raketen kommen in den Lagern der Truppe potenziell für eine Abgabe an die Ukraine infrage.

Das Wirtschaftsressort von Minister Robert Habeck hatte am Donnerstag lanciert, Deutschland werde 2.700 “Strela”-Raketen an die Ukraine abgeben. Ein Sprecher des Verteidigungsressorts indes sagte, es gebe keine Genehmigung durch den Bundessicherheitsrat. Zudem werde die Bundeswehr sicherstellen, dass die Waffensysteme aus DDR-Zeiten bei einer Lieferung an die Ukraine vorher nochmals überprüft würden.

Hintergrund der Zweifel im Wehrressort sind interne Vermerke über den Zustand des DDR-Waffensystems, dass bereits im Jahr 2014 aus dem Betrieb der Bundeswehr ausgesondert worden war. Seitdem seien die Holzkisten mit den Waffen, die nun an die Ukraine geliefert werden sollten, so stark verschimmelt, dass Soldaten die Lagerstätten für sie nur noch mit Schutzkleidung betreten dürfen, heißt es in einem vertraulichen Vermerk aus dem Ministerium aus dem November 2021.

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