Evangelische Landeskirchen verlieren weiter Mitglieder

Der Mitgliederrückgang bei den Evangelischen Landeskirchen mit Hauptsitz in Hessen hält an. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) teilte am Mittwoch in Darmstadt auf Grundlage vorläufiger Daten mit, dass ihr zum Jahresende 2021 noch rund 1,40 Millionen Menschen angehörten. Das waren etwa drei Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Das Kirchengebiet der EKHN erstreckt sich über Hessen und Rheinland-Pfalz.

Auch die evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) in Kassel meldete einen Rückgang von 2,3 Prozent. Zum Jahreswechsel 2021/22 waren es bei ihr damit noch rund 749.500 Mitglieder.

Bundesweit bietet sich ein ähnliches Bild. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) zählte Ende 2021 rund 19,725 Millionen Mitglieder – ein Rückgang von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Als Ursachen führte die EKD einen Anstieg der Sterbefälle im Corona-Jahr (auf 360.000) sowie viele Kirchenaustritte (280.000) an. Die Zahl der Taufen legte auf 115 000 zu, lag damit aber immer noch deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. Die katholische Kirche will ihre Mitgliederentwicklung erst im Frühsommer bekanntgeben.

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