Losse-Müller will Schuldigitalisierung zentralisieren

Der designierte SPD-Spitzenkandidat Thomas Losse-Müller will die Digitalisierung an den Schulen in Schleswig-Holstein zentral steuern lassen. “Wir müssen ein einheitliches zentrales Angebot machen als Land, das jeder Schule zur Verfügung steht”, sagte Losse-Müller der Deutschen Presse-Agentur. “Schulleitungen müssen sich nicht damit beschäftigen, welche Videokonferenzplattform sie nutzen, welche Laptops sie anschaffen sollen und wie sie vielleicht auch noch Lehrkräfte anzuleiten haben.” Dafür werde vielmehr eine Infrastruktur benötigt, die das managt.

Die Digitalisierung ist aus Sicht Losse-Müllers einer der wichtigsten Schlüssel, um Schulen leistungsfähiger und weniger krisenanfällig zu machen. Seine Rechnung geht so: “Wenn jede Schule einen IT-Beauftragten beschäftigt, wären das im Land 800 Leute, aber wenn ich das Ganze zentral aufbaue, reicht die Hälfte”.

Und alles wäre deutlich effizienter: “Wir können das als Land organisieren, wir haben ja unseren IT-Dienstleister Dataport und wir haben auch kommunale Dienstleister”, sagte Losse-Müller, der nach der Landtagswahl am 8. Mai Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) ablösen will. Das Land müsse es gewährleisten, dass ein entsprechendes Angebot vorhanden ist. “Ich habe in vielen großen Organisationen auch in Führungspositionen gearbeitet und musste mich nie um die Frage kümmern, welchen Computer ich anschaffen soll”, sagte der SPD-Politiker. “Dafür gibt es Spezialisten und dafür braucht es eine eigene Organisationsstruktur.”

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