Mehr psychische Leiden während Corona laut DAK

Laut einer Analyse der DAK in Hessen ist der Krankenstand im letzten Jahr leicht gesunken. Zwar habe es 2021 weniger Fehlzeiten wegen Atemwegserkrankungen gegeben, dafür aber stieg die Zahl psychischer Leiden.

Trotz der Corona-Pandemie ist der Krankenstand bei DAK-Versicherten 2021 leicht gesunken. Laut einer Fehlzeiten-Analyse der drittgrößten Krankenkasse in Hessen gab es weniger Erkältungen, aber mehr Rückenleiden und psychische Erkrankungen. In die Analyse flossen die Daten von rund 270.000 erwerbstätige Versicherte der Kasse in Hessen ein.

2021 lag der Krankenstand mit 4,0 Prozent um 0,1 Punkt unter dem Vorjahresniveau. Demnach gingen vor allem Atemwegserkrankungen stark zurück. Vor der Pandemie kamen rechnerisch auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte in Hessen 39 Krankschreibungen wegen einer Erkrankung der Atemwege. 2021 waren es nur 22 Tage –rund 44 Prozent weniger.

DAK in Frankfurt: Anstieg bei Depressionen

Husten und andere Erkältungskrankheiten verursachten mehr als ein Drittel weniger Arbeitsausfall als noch 2019. Gleichzeitig gab es einen Anstieg um sieben Prozent bei Depressionen und anderen psychischer Erkrankungen. Auch Muskel-Skelettprobleme sorgten für ein Plus an Fehltagen.

Insgesamt fehlten im Jahr 2021 DAK-Versicherte in Hessen im Durchschnitt an 13,6 Tagen mit einer Krankschreibung im Job. Sie hatten damit weniger Fehltage als ihre Kolleginnen und Kollegen im Bundesdurchschnitt (14,5 Tage).

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