Musk fordert Putin zum Zweikampf auf – Kadyrow antwortet

Tech-Milliardär Elon Musk hat dem russischen Präsidenten eine waghalsige Kampfansage gemacht. Aus dem Kreml kam zwar keine Antwort – dafür aber von Putins engstem Vertrauten in Tschetschenien.

Kampfansage von Tech-Milliardär Elon Musk an den russischen Präsidenten Wladimir Putin: “Hiermit fordere ich Wladimir Putin zum Zweikampf heraus”, verkündete der für sein exzentrisches Verhalten bekannte Multimilliardär am Montag im Kurznachrichtendienst Twitter. “Einsatz ist die Ukraine.” Den Namen des russischen Präsidenten schrieb Musk dabei auf russisch, den Namen der Ukraine auf ukrainisch. Der Rest des Tweets ist auf Englisch.

Vom Kreml-Chef kam zunächst keine Antwort, dafür schaltete sich Ramsan Kadyrow, der Machthaber Tschetscheniens und ein enger Verbündeter Putins, ein. Auf dem Internetdienst Telegram schrieb Kadyrow an Musk: “Ich würde Ihnen nicht raten, sich mit Putin anzulegen. Eure Gewichtsklassen sind zu unterschiedlich.” Dabei gehe es nicht einmal um Kampfsportarten wie Judo. “Sie in der roten Ecke des Rings sind ein Geschäftsmann und ein Twitter-Blogger. Putin, in blau, ist ein Weltpolitiker, ein Stratege, eine Bedrohung für den Westen und die USA”, schrieb Kadyrow weiter.

Dann schlug er Musk eine “Ausbildung” in Tschetschenien vor, um “brutaler” zu werden. Dazu gehöre eine Schusswaffen- und Kampfausbildung sowie eine Ausbildung in der staatlichen tschetschenischen Fernseh- und Rundfunkanstalt Grosny. “Hier werden Sie über Ihre amerikanischen Methoden der schwarzen PR aufgeklärt und lernen, wie Sie Ihre Konten in den sozialen Netzwerken verwalten.”

Kadyrow wird als Putins “Bluthund” bezeichnet

Kadyrow ist Präsident der autonomen Republik Tschetschenien und wird oft als Putins “Bluthund” bezeichnet. In der Nacht zu Montag hatte Kadyrow erst in einem Video behauptet, zum Kämpfen in die Ukraine gereist zu sein.

Musk hatte der von Russland angegriffenen Ukraine bereits zuvor seinen Satelliten-Internetdienst Starlink freigeschaltet und die nötigen Empfangsanlagen geschickt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte dem Tech-Milliardär Elon Musk für seine Unterstützung gedankt.

Das Starlink-System, das schnelle Internet-Verbindungen direkt über eigene Satelliten herstellt, könnte Ukrainern helfen, wenn die herkömmlichen Telekommunikationsnetze ausfallen sollten. Das System wird von Musks Raumfahrtfirma SpaceX aufgebaut. Er ist auch Chef des Elektroauto-Herstellers Tesla.

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