Sieben-Tage-Inzidenz unter Hamburgs Schülern nimmt ab

Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen unter Hamburgs Schülerinnen und Schülern nimmt leicht ab, liegt aber noch deutlich über dem hamburgweiten Wert. Das Institut für Hygiene und Umwelt stellte in der fünften Kalenderwoche bei den 5- bis 9-Jährigen 4092 Neuinfektionen und damit eine Sieben-Tage-Inzidenz von 4665 fest, wie die Schulbehörde am Donnerstag mitteilte. Bei den 10- bis 19-Jährigen seien 5928 Fälle und eine Sieben-Tage-Inzidenz von 3642 festgestellt worden.

Im Vergleich zur vierten Kalenderwoche sei das bei den 5- bis 9-Jährigen ein Inzidenz-Rückgang um 15 Prozent und bei den 10- bis 19-Jährigen um 18 Prozent. Hamburgweit lag die die Zahl der gemeldeten Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche nach Angaben der Gesundheitsbehörde am Donnerstag bei 1658,2 – nach 1758,5 am Mittwoch und 2036,9 vor einer Woche.

“Es ist ein Zeichen der Hoffnung, dass die Anzahl der infizierten Schülerinnen und Schüler im Vergleich zur Vorwoche erstmals abgenommen hat und damit auch die Inzidenzen den schulischen Altersgruppen wieder sinken”, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD). Der Höhepunkt der Infektionswelle scheine im schulischen Bereich überwunden. “Wenn die Inzidenzzahlen weiter zurückgehen, können erste Sicherheitsmaßnahmen an den Schulen auf den Prüfstand”, sagte der Senator – und fügte an: “Aber soweit ist es zurzeit noch nicht.”

Derzeit müssen in Hamburg alle Schülerinnen und Schüler drei Mal pro Woche unter Aufsicht einen Antigen-Schnelltest als Voraussetzung zur Teilnahme am Präsenzunterricht machen. Zusammen mit den Testungen der Schulbeschäftigten kommen den Angaben zufolge so wöchentlich mehr als 700.000 Schnelltests zusammen. Nach Ansicht der Schulbehörde fußen die hohen Inzidenzen bei Schülerinnen und Schülern vor allem auf der hohen Testdichte. “Würden andere Altersgruppen ebenso häufig getestet werden, wäre die Inzidenz sicherlich noch erheblich höher.”

Neben der Testpflicht gelten in Schulgebäuden unter anderem eine Maskenpflicht und Abstandsregeln. Zudem muss regelmäßig gelüftet werden. Darüber hinaus gibt es zusätzlich für die mehr als 11.000 Unterrichts- und Fachräume mehr als 21.000 mobile Luftfiltergeräte.

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