Mann bedroht Reisenden am Isartor mit Messer

Nachdem die illegalen “Spaziergänge” gegen die Corona-Maßnahmen beendet waren, hat ein Mann in München einen Reisenden mit einem Messer verfolgt. Der Täter soll der “Reichsbürger”-Szene zuzuordnen sein.

Am Rande der Proteste gegen die Corona-Politik in München hat ein Mann mindestens einen Reisenden an einer S-Bahn-Haltestelle mit einem Messer bedroht. Das teilte die Bundespolizei am Donnerstag mit.

Der 34-Jährige sei der Reichsbürger-Szene zuzuordnen, hieß es weiter. Der betrunkene Mann soll gegen 20.30 Uhr im Zuge der Abreise von den Corona-Protesten Menschen angepöbelt, beleidigt und ihnen vor die Füße gespuckt haben. Einem 37 Jahre alten Mann sei er am Isartorplatz gefolgt. Nach der Bitte ihn in Ruhe zu lassen habe er ein Messer gezückt und dem Mann gedroht, “er könne auch anders”.

Ein Zeuge habe Beamte der Bundespolizei verständigt, die am Haltepunkt positioniert waren. Bei seiner Festnahme habe der 34-Jährige den Hitlergruß gezeigt.

München: Polizei ermittelt gegen den Reichsbürger

Der bereits polizeibekannte Mann ist zwar wieder auf freiem Fuß, ermittelt wird aber gegen ihn wegen Beleidigung, Bedrohung, Verstoßes gegen das Waffengesetz und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Ungeachtet eines geltenden Versammlungsverbots waren in München Tausende Menschen durch die Innenstadt gezogen. Am Mittwochabend taten sich mehrere Gruppen aus zum Teil mehr als 100 Menschen zusammen, wie die Polizei mitteilte. Einsatzkräfte hätten sie gestoppt und Personalien aufgenommen, hieß es in der Nacht zum Donnerstag.

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